Berlin
Meine Heimatstadt – die Stadt, die mich geprägt hat.
Ich bin in Berlin geboren, aufgewachsen zwischen Altbau und Asphalt, zwischen Spielplatz und grauer Fassade. Meine ersten Bilder habe ich dort nicht mit der Kamera gemacht, sondern mit den Augen – als Kind, das staunte. Ich erinnere mich an die klackernden Straßenbahnen, das kalte Licht der Hinterhöfe, das Flimmern der Großstadt in den 80ern.
Berlin hat mich sehend gemacht. Nicht durch klassische Schönheit, sondern durch Reibung. Das Brüchige, das Unfertige, das Dazwischen. Als Fotograf kehre ich immer wieder zurück zu diesen Orten: Nicht, um sie zu dokumentieren, sondern um mit ihnen zu sprechen.
Seit dem Mauerfall hat sich Berlin radikal verändert – und verändert sich bis heute weiter. Manches ist verschwunden, anderes hat sich neu erfunden. Ich entdecke ständig neue Kontraste, neue Perspektiven, neue Geschichten. Meine Kamera sucht dabei nicht das Offensichtliche – sondern das, was unter der Oberfläche pulsiert.
Jede Aufnahme ist ein Rückblick – und ein neuer Blick zugleich. Für mich ist Berlin ein Ort, der nie zur Ruhe kommt. Und genau darin liegt seine Wahrheit.
